VNL Logistik-Forum Schweiz 2023

Mittwoch 07.06.2023
Verkehrshaus der Schweiz, Luzern

Tickets sichern

CHALLENGE Supply Chain!

Nachhaltig - Digital - Sicher

Die «Zeitenwende» öffnete der Politik und der Wirtschaft scheinbar einen Blick in die Büchse der Pandora von Lieferketten. Die Auswirkung auf die politisch-ethischen Werte in Deutschland wurden selten so dramatisch vor Augen geführt wie mit dem Kniefall der Grünen in Katar, vor der Energie- und der Rüstungsbranche, vor der politischen Macht eines Putin. Realpolitik geht wieder einmal vor Werte-Politik. Entscheide werden getroffen, ohne dass ihre Wirkung in den globalen und komplexen Wertschöpfungssystemen ausreichend beleuchtet oder verstanden sind.

Der Lockdown während der Covid Krise hat die Abhängigkeiten kritischer Versorgungsgüter in den globalen, mehrstufigen Wertschöpfungsketten transparent gemacht. Gleichzeitig aber auch die Wirkung auf den Verbrauch fossiler Energieträger und der Umweltbelastung.

Das Gespenst der Energiemangellage, das auf der einen Seite die Gesellschaft in Europa in Angst und Schrecken versetzt hat, hat auf der anderen Seite Gewinner hervorgebracht und Investitionen ausgelöst. Die Investitionen in den künftigen Abbau fossiler oder nuklearer Energieträger übersteigen weltweit die Investitionen in die Kapazitäten von nachhaltigen Energien.

Der Krieg in der Ukraine mit den Sanktionen gegen Russland verschob ganze Wertschöpfungsketten von Rohstoffen, Fabrikaten, Rüstungsgüter und Nahrungsmittel und deren Auswirkung auf Versorgungssicherheit und Preisentwicklung für die heimische Wirtschaftszweige. Im Detail: Panzer geliefert, aber wo bleibt die Munition?

Die zunehmende globale Vernetzung zeigt das Beispiel des Schweizer Palettenherstellers Holliger, der gleichzeitig in eine Mangellage und in eine Preisspirale geriet: Wenn Holz als attraktiver Baustoff, Werkstoff und Energieträger gleichzeitig gesehen wird, steigt die Nachfrage beinahe exponentiell. Kommen dann Umwelteinflüsse oder politische Sanktionen dazu, ergeben sich extreme Mangellagen und Versorgungsunsicherheiten, die bis zu einem wirtschaftlichen Notstand bzw. Stillstand im Wirtschaftssystem führen können.

Der prophezeite demographische Wandel ist da. Verbunden mit einem neuen Arbeitsethos führt er tendenziell zu deutlich weniger verfügbaren Arbeitskräften im nationalen Wirtschaftssystem. Dabei geht es nun nicht mehr um Wirtschaftswachstum, sondern bereits um den Erhalt der Wirtschaftsfähigkeit.

Dass bei der Lösungssuche nicht nur Automatisierung gefragt ist, sondern das Design von Wertschöpfungsnetzwerken hinterfragt und neu gestaltet werden muss. Darüber möchten wir mit ihnen am nächsten Logistikforum diskutieren und erleben, was Industrie und Forschung zu diesen Themen sagen. 

Professor Herbert Ruile

Präsident VNL Schweiz

Agenda

08:00 Uhr

Eintreffen, Besuch der Begleitausstellung
Kaffee und Gipfeli

09:00 – 09:10 Uhr

Begrüssung VNL
Professor Herbert Ruile - Präsident VNL

09:10 – 09:40 Uhr

Keynote 1
Alvaro Amo - Vice President Global Logistics, HEXAGON

09:40 – 10:10 Uhr

Keynote 2
Vinko Castrogiovanni - Managing Director Southern Europe & Alps, Fiege Logistik

10:10 – 10:50 Uhr

Podiumsdiskussion

10:50 – 11:15 Uhr

Networking – Ausstellerdialog

11:15 – 12:45 Uhr

Breakout Session I
Sales & Operartion Planning in dynamischen Zeiten

11:15 – 12:45 Uhr

Breakout Session II
Integrierte Produktion & Logistik (Intelligent Dark Warehouse)

12:45 – 14:00 Uhr

Networking Lunch – Ausstellerdialog

14:00 – 15:30 Uhr

Breakout Session III
E-Commerce und Feinverteilung in City/Agglomeration/Land

14:00 – 15:30 Uhr

Breakout Session IV
Internationale Transporte: Transparenz und Risiken

15:30 – 16:00 Uhr

Keynote 3

16:00 – 16:30 Uhr

Technology Innovation Park: Pitch start-ups und Preisverleihung des VNL Innovationspreises

16:30 – 16:40 Uhr

Schlusswort
Prof. Herbert Ruile

16:40 - 18:00 Uhr

Apero

Tickets

Am Anlass wird fotografiert. Mit der Anmeldung erklären Sie sich mit der Veröffentlichung der Fotos, auf denen Sie möglicherweise erkennbar sind, einverstanden.

Der TIP ist zurück!

Die start-up Initiative das VNL! 

Der Technology Innovation Park, den der VNL bis 2022 im Rahmen der Messe Logistics & Automation durchgeführt hat, wird dieses Jahr am Logistikforum realisiert, ein Projekt zur Förderung von Start-up Unternehmen im Bereich Logistik & SCM. 

Wir suchen innovative Start-up Unternehmen, die die Chance nutzen möchten, ihre Leistungen als Aussteller und mit einem Pitch den Teilnehmern zu präsentieren, und das zu besonders günstigen Teilnahmebedingungen. Dem innovativsten Unternehmen (prämiert durch eine 20-köpfige Fachjury) winkt ein attraktives Preisgeld.

Weitere Informationen finden Sie im beigefügten Flyer. Bei Interesse an einer Teilnahme kontaktieren Sie bitte marcus.hapig@vnl.ch. Der vorläufige Anmeldeschluss ist der 16.4.2023.  

Breakout Session I 

Sales & Operartion Planning in dynamischen Zeiten

Globale, komplexe Lieferketten erhöhen die Abhängigkeit und beschränken die Kalkulierbarkeit. Kürzere Produktlebenszyklen in Verbindung mit einer zunehmenden Produktvielfalt erschweren die Planungseffizienz und erhöhen das Risiko im Absatzmarkt.
Diese und weitere Gründe führen zu einer enormen Planungsungenauigkeit und folglich zu der Notwendigkeit auf Volatilität in Bedarfs-, Produktions- und Lieferplänen bedarfsgerecht zu reagieren.
Wie man diesen Herausforderungen begegnen kann diskutieren in dieser Session unsere ReferentInnen ua. Marc Dolder – Head of supply chain management, swisscom mit euch.

 

Breakout Session II

Integrierte Produktion & Logistik (Intelligent Dark Warehouse)

Die Herausforderungen im Lager bleiben: bessere Verfügbarkeit, mehr Effizienz und höhere Agilität bei geringeren Kosten und Beständen. Gleichzeitig nehmen Technologieinnovationen im Bereich Automatisierung und Digitalisierung rasant zu (u.a. Robotik, AI, Drohnen, Augmented Reality, AGV).

Logistikleiter sind in der Verantwortung das Lager nicht nur effizient zu betreiben, sondern auch nachhaltig zu entwickeln und wettbewerbsfähig zu halten. Technologiemanagement wird zum erfolgskritischen Faktor, um das Lager der Zukunft gestalten zu können. 

 

Breakout Session III

E-commerce und Feinverteilung in  City/Agglomeration/Land

Der wachsende Online-Handel in der Schweiz bringt mehr Lieferverkehr in die Städte – und sorgt für mehr Stau, Luftverschmutzung und Lärm. Corona verstärkte diese Tendenz und es wird nicht weniger: Das Paketaufkommen steigt gemäss dem Bundesamt für Raumentwicklung bis 2040 um weitere 75 Prozent, der Güterverkehr wird in der Folge um 37 Prozent zulegen. 
Wie kann das Zusammenspiel aus e-commerce und Logistik regional, in den Agglomerationen und in der Feinverteilung in der Zukunft funktionieren, um diesen enormen Herausforderungen zu begegnen.
 

Breakout Session IV

Internationale Transporte: Transparenz und Risiken

Mit der ursprünglichen Vorstellung, dass Lieferketten linear sind, werden Unternehmen zukünftig scheitern. 
In unserer komplexen Welt wandeln sich Wertschöpfungsketten stetig zu globalen, mehrdimensionalen Verflechtungen. Diese gilt es mit einem modernen Supply Chain Network Management und der passenden IT zu koordinieren.

Für mehr Resilienz in der Lieferkette werden eine hohe Transparenz, ein zuverlässiger Informationsaustausch und eine effiziente Zusammenarbeit einzelner Teams benötigt. Netzwerkpartner werden nach ihrer Leistungsfähigkeit für bestimmte Produkte und ihrer Nähe zu Standorten des Unternehmens ausgesucht und nicht danach, wer besonders kostengünstig ist. 
 

 

 

Werden Sie jetzt Partner des LogistikforumsDas Logistik-Forum Schweiz bietet attraktive Möglichkeiten für Sponsoring. Interessiert? Kontaktieren Sie uns!

Marcus HapigGeschäftsleitung

Mobile: +41 78 904 15 15Phone: +41 56 500 07 74 E-Mail senden

Partner

Medienpartner

Rückblick Logistikforum 2022

ReThink Logistik !

Am letztjährigen Logistik-Forum Schweiz standen die vielfältigen Herausforderungen seitens der Logistik im Vordergrund. Tragfähige Lösungen lassen sich nur dann finden, wenn alle an der logistischen Wertschöpfung beteiligten Personen motiviert und begeistert werden können.

Lesen Sie den kompletten Artikel von Kurt Bahnmüller - schweizLogistik.ch